Kapitel 4
Boden und Bodenwasser
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 4.5 Feldkapazität der Böden
(Ausgabe 2001)
Maßstab
1 : 350.000
Die Feldkapazität (FK) gibt die Wassermenge an, die
ein grundwasser- und stauwasserfreier Boden maximal zu speichern
vermag. Im Freiland wird dieser Zustand ein bis zwei Tage nach
ausreichender Wasserzufuhr durch Niederschläge oder
Überstauung erreicht und bleibt dann bei fehlender Verdunstung
über längere Zeit annähernd erhalten. Deshalb liegen die
Wassergehalte von Böden des humiden Klimas vor allem im
Frühjahr vor Einsetzen einer stärkeren Evapotranspiration
vielfach im Bereich der Feldkapazität.
Das bei Feldkapazität im Boden gespeicherte Wasser kann von der
Pflanze nur bis zum Erreichen einer bestimmten Saugspannung des
Bodenwassers aufgenommen werden; erfolgt keine weitere Wasserzufuhr, so
vertrocknet die Pflanze – der permanente Welkepunkt ist erreicht.
Die Karte basiert auf den 395 Klassen der bodenkundlichen
Kartiereinheiten und zeigt vorliegende Daten zur Feldkapazität der
Böden in 11 Kennwertklassen bis 10 dm Tiefe und zum Vorkommen. Böden mit mittlerem bis sehr starkem
Stauwassereinfluss bzw. mit sehr flachen bis mittleren
Grundwasserständen sind in 5 Klassen unterschieden, da in
grundwasser- oder stauwasserführenden Horizonten das
Grobporenvolumen als zusätzlicher Speicherraum wirkt.. |
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