Abb.
2: Niederschlagsprobennehmer und Niederschlagsmesser
Um saisonale Unterschiede in der Abflussbildung zu erfassen,
werden Niederschlagsereignisse
zu unterschiedlichen Jahreszeiten beprobt. Für das zweite
und dritte Ereignis im Bruggaeinzugsgebiet
konnten der Wasserstand, sowie die elektrische Leitfähigkeit
und die Wassertemperatur am
Gebietsauslass einiger Teileinzugsgebiete mit Hilfe von Multisonden
aufgezeichnet werden.
Abflüsse liegen dagegen nur von den Pegeln Brugga/Oberried
(Gebietsauslass Brugga) und
Wilhelmer Talbach/St. Wilhelm (größtes Teileinzugsgebiet)
für alle drei Ereignisse vor. Die
Wasserproben aus den Gerinnen, ca. 550 pro Ereignis, werden
auf die Hauptionen Chlorid, Nitrat,
Sulfat, Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium, auf gelöste
Kieselsäure (Silikat) und Deuterium,
die Niederschlagsproben nur auf Deuterium analysiert. Die
ersten Ergebnisse dieser Intensivmesskampagnen
zeigen ein sehr komplexes Verhalten der Hydrochemie während
der Ereignisse. Ziel der Auswertungen
dieser Niederschlagsereignisse ist es nun, von den hydrochemischen
Reaktionen auf die Prozesse
zurückzuschließen. Wichtige weitere Erkenntnisse
werden dabei von den laufenden Ereignisbeprobungen
im gesamten Dreisamgebiet erwartet. Nur so lässt sich
das gesamte Skalenspektrum (ha bis km²) erfassen. |